Wer dem Trend zum Elektroauto folgt, dem stellt sich schnell auch die Frage nach der Verfügbarkeit von passenden Ladestationen. Zwar gibt es im öffentlichen Raum immer mehr Elektrotankstellen, doch die sind längst nicht flächendeckend und das Aufladen des E-Autos dauert. Die praktischste und einfachste Variante stellt die Ladestation in der eigenen Garage dar. Wichtigste Voraussetzung: Ein Stromanschluss in der Garage.

Haussteckdosen sind ungeeignet!
Theoretisch kann das Elektroauto einfach an einer herkömmlichen Steckdose aufgeladen werden. Praktisch bringt dies allerdings einige Probleme mit: Haushaltsübliche Steckdosen mit 230 Volt sind nicht für diesen Einsatz geeignet, außerdem dauert das Laden sehr lange, da die Leistung zu gering ist. An einer eigenen Ladestation wird das Fahrzeug durch eine sogenannte Wallbox, die als Turbo wirkt, deutlich schneller aufgeladen.
Anforderungen an die Hausinstallation
Damit eine Ladestation in der eigenen Garage sicher installiert und betrieben werden kann, muss die Elektroinstallation einige Voraussetzungen erfüllen.
- Für den Anschluss der Ladestation ist eine eigene Stromleitung mit 400 Volt ohne Nebenverbraucher nötig.
- Die Stromleitung muss auf die Ladestation abgestimmt und mit einem eigenen Leitungsschutzschalter abgesichert werden.
- Für die Ladestation ist außerdem ein separater Fehlerstromschutzschalter erforderlich. Gibt es mehrere Ladestationen, dann benötigt auch jede einzelnen einen eigenen FI-Schalter als Absicherung.
- Speziell für Ladestationen ist der Fehlerstromschutzschalter Typ A EV entwickelt worden, alternativ kann auch der etwas teurere Typ B verwendet werden. Besitzt das Modell bereits einen eigenen FI-Schalter, reicht zur Absicherung ein herkömmlicher FI Typ A aus.